Donnerstag, 28. Juni 2018

Viele Kreuze, wenig Plastikmüll und die Bremer Stadtmusikanten

Nachdem ich den Besuch des Hügels der Kreuze auf den nächsten Morgen verschoben hatte ging es recht zeitig aus dem Bett, um die Besichtigung, die Fahrt nach Riga und natürlich auch ein ausgiebiger Stadtrundgang in diesen Tag passte.
Als ich mit so langsam einsetzender Routine meine sieben Sachen packte und als letztes meine Gepäckrolle schloss machte es ratsch, und der Reißverschluss einer Seite war komplett ab.
Ok, geht nicht gibts nicht! Also von der sehr netten Hoteldame Nadel und Faden besorgt und eine Stunde genäht, Ich hoffe, das hält den Rest der Fahrt.



Der Hügel der Kreuze hat meine Erwartungen voll erfüllt. Unzählige Kreuze in allen erdenklichen Bauarten sind hier, mitten auf einer Wiese aufgestellt. Eine Dame am Infostand mit Verkauf von .... na? Genau, Kreuzen, gab mir die Möglichkeit, meine Sachen in einen Lagerraum unterzustellen, während ich die paar hundert Meter zum Hügel ging. Beeindruckend, allerdings auch schweißtreibend, da hier seit zwei Tagen richtige Sommerhitze herrscht. Meine Motorradstiefel sind von außen, aber definitiv auch von innen wasserdicht. 

Werter ging es bei strahlend blauem Himmel Richtung Riga. Als ich kurz vor Erreichen der Stadt wieder auf das Meer stieß, legte ich eine kleine Strandpause ein und sammelte zur Verwunderung der wenigen Strandbesucher, den zugegeben sehr wenigen Plastikmüll ein, den ich hier finden konnte. 


Um 16 Uhr erreichte ich dann meine Unterkunft um Riga. Auf meiner Fahrt durch Tschechien, Polen und Litauen habe ich nicht mehr als 20 Motorräder getroffen. Hier in Riga fahren unzählige herum, und die meisten sind Harleys. Und je later desto besser, denn anscheinend gibt hier keine Lärmregelungen. 
Riga ist städtisch bisher das Highlight der Tour. Sauber, architektonisch beeindruckend, lebendig doch keinesfalls hektisch. Die Menschen hier machen irgendwie einen zufriedenen und glücklichen Eindruck. Der Stadtbummel führte mich durch die bezaubernde Altstadt, mit unzähligen Kneipen und Restaurants in wunderschönen alten Gebäuden und natürlich auch im Freien. Viel Livemusik, viele Touristen und eine echt gute Stimmung. Und dann habe ich da auch noch etwas vertrautes entdeckt. 


Heute geht es nun nach Tallinn, wieder bei strahlendem Sonnenschen!

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