Sonntag, 22. Juli 2018

Oslo, Göteborg, Kopenhagen

So ein Tag Stadtbesichtigung ist anstrengender als 8 Stunden Motorradtour. Aber ich habe viele sehenswerte Orte kennengelernt. Neben der Oper waren die zahlreichen Museen über die Arktisexpeditionen klasse.
Was neben dem schon erwähnten „Großstadtmüll“ noch auffiel, war, dass ich viel schwieriger mit Menschen in Kontakt kam, als dass in den vorherigen Stationen der Fall war. Vielleicht auch ein Großstadtphänomen.
Auf alle Fälle war ich froh, am nächsten Morgen wieder aufs Bike steigen zu können.
Motorradfahrern und den Wind um die Nase pfeifen zu lassen ist halt doch mehr mein Ding.
Auf direktem Weg, das heißt Autobahn geradeaus, ging es nach Göteborg.
Hier hatte ich, wie schon einmal auf der Tour, bei Privat eine Gartenhütte gebucht. Zwei liebenswerte ältere Herrschaften im Alter meiner Eltern kümmerten sich rührend um mich. Da die Unterkunft 25km außerhalb von Göteborg lag, musste ich mit dem Motorrad reinfahren. Was bei dem Traumwetter kein Problem war, nur die Stadt ist zum einen nicht so groß und außerdem auch wahnsinnig schwierig zu „befahren“, da unzählige Baustellen und Sperrungen, ohne Hinweis auf Umleitungsrouten, die Orientierung unmöglich machen.
Ein kurzer Spaziergang durch das Zentrum und einige Besichtungsfahrten kreuz und quer sollten reichen.
Am Abend dann durfte ich bei einem langen Gespräch mit dem Vermieter-Ehepaar bleibende Eindrücke vom schwedischen Leben und Wirken gewinnen. 
Am nächsten Morgen machte ich mich dann auf, die letze Auslandsstation meiner Reise zu erreichen, Kopenhagen. Allerdings sollte ich noch etwas Aufklärungsarbeit in Sachen Plastikvermeidung betreiben. Die nette Dame von der Unterkunft kam mit einem Zettel und wollte sich genau notieren, was sie nun tun muss, um Plastik zu vermeiden und mein Projekt zu unterstützen. Echt ganz großes Kino.



Dann ging es ab nach Dänemark. Leider wieder komplett über die Autobahn, aber ich wollte schnell da sein, um möglichst viel Zeit für die Stadtbesichtigung zu haben.
Das hat sich auch rentiert, denn Kopenhagen ist sehenswert. Von H. Christian Andersen bis zum Guinnessbuch-Museum und einem riesigen Verknügungspark mitten in der Stadt ist für jeden was geboten. Auch eine Kirche mit großen Sitzkissen vor dem Alter zum Relaxen  hatte ich vorher noch nicht gesehen.


Wie schon in Städten zuvor habe ich mit einem Sightseeingtour-Bus die Stadt erkundet. Das ist echt eine klasse Methoden, um eine Überblick in kurzer Zeit zu bekommen.
Zusammenfassend kann ich sagen, Kopenhagen ist eine sehr lebendige Stadt, die ein sehr kompaktes Stadtzentrum mit einigen sehenswerten Gebäuden und viel Tourismus aufweist. Und mein subjektiver Eindruck, die Stadt ist sauberer als Oslo.

Morgen geht es nun über die letzte Grenze meiner Tour. Ich habe in 10 Ländern Land und Leute kennengelernt und viele bleibende Erinnerungen im Gepäck, wenn ich dann am Mittwoch wieder in Zorneding eintreffe. Eine traumhafte Tour nähert sich dem Ende, doch das „Plastikmüll-Piraten“ Projekt wird sicher weiter daran arbeiten, unser Verständnis für den Umgang mit Plastik und mögliche Alternativen zu erweitern.

Ach ja, was den Hinterreifen angeht, so hat das anzunehmende Ausbleiben von schneebedeckter Fahrbahn bis zur Ankunft in Zorneding mich zu der Entscheidung gebracht, ihm eine Chance zu geben, die Reise mit mir zu vollenden.
#skeideontour, #plastikmüllpiraten, #zorneding,

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